12 Fragen, die Kunden vor einer Tattoo-Beratung stellen


Inhaltsübersicht

Tattoos während der Schwangerschaft – ist das wirklich gefährlich?

Ja, das ist es. Tattoos sollten entweder lange vor einer Schwangerschaft gestochen werden oder erst nach der Stillzeit. Aus diesem Grund tätowieren wir bei Da Flava Tattoo Stuttgart keine schwangeren oder stillenden Frauen.

Farbstoffe

Beim Tätowieren gelangen die Pigmente nicht nur in die Haut, sondern werden auch zu einem geringeren Teil vom Körper aufgenommen.Die Tätowiermittelverordnung legt zwar fest, welche Farben für Erwachsene zugelassen sind, doch es gibt keinerlei Studien darüber, welche Stoffe in welcher Menge die Plazenta passieren können und welche Auswirkungen sie auf ein ungeborenes Kind haben könnten. Gerade bei einem Kind, dessen Organe und Gewebe sich noch in der Entwicklung befinden, wäre ein Risiko nicht vertretbar.

Allergien

Manche Inhaltsstoffe von Tattoofarben können Allergien auslösen. Solche Reaktionen sind besonders unangenehm, da das Allergen dauerhaft in der Haut verbleibt. Mögliche Folgen sind Ekzeme oder Nesselsucht. Häufig wird zur Behandlung Kortison eingesetzt, was in normaler Dosierung zwar unbedenklich ist, aber in der Schwangerschaft unnötige Belastungen bedeutet. Welche Reaktionen beim ungeborenen Kind auftreten könnten, ist völlig unerforscht.

Schmerzen und Belastung

Ein Tattoo ist immer mit Schmerzen verbunden. Dazu kommt, dass man in den ersten Tagen oft nicht auf der tätowierten Stelle liegen kann. Während einer Schwangerschaft reagieren Schmerzempfinden und Kreislauf jedoch empfindlicher. Was früher erträglich war, kann nun als sehr belastend empfunden werden. Starke Schmerzen fördern außerdem die Ausschüttung von Cortisol – ein Stresshormon, das dem Kind schaden kann.

Anästhesie bei Kaiserschnitt

Ein besonderes Problem stellen Tattoos im unteren Rückenbereich („Arschgeweih“) dar. Bei einer Periduralanästhesie muss die Nadel genau dort gesetzt werden. Wenn dabei tätowierte Haut durchstochen wird, können Pigmente in den Bereich des Nervengewebes gelangen und Entzündungen hervorrufen. Viele Anästhesisten lehnen deshalb eine Punktion an dieser Stelle ab. Im Notfall bleibt dann nur eine Vollnarkose.

Tattooentfernung

Auch eine Tattooentfernung ist während Schwangerschaft und Stillzeit keine gute Idee. Beim Lasern werden Farbpigmente zersprengt, gelangen vorübergehend in den Blutkreislauf und werden erst später ausgeschieden. Auch hier ist nicht absehbar, welche Risiken das für das Kind mit sich bringt.


Fazit: Tattoos sollten während Schwangerschaft und Stillzeit weder gestochen noch entfernt werden. Danach steht einem neuen Tattoo jedoch nichts im Weg – viele Frauen entscheiden sich dann zum Beispiel dafür, Kaiserschnittnarben oder Dehnungsstreifen kreativ zu verschönern.