In der heutigen Zeit ist es völlig normal, dass viele Menschen neben ihrem Hauptberuf noch einen Nebenjob haben, um sich finanziell besser aufzustellen oder sich eine zusätzliche Einkommensquelle zu sichern. Doch es gibt Berufe, bei denen kaum jemand auf die Idee käme, sie als Nebentätigkeit auszuüben – beispielsweise in der Medizin oder der Rechtsbranche. Stell dir vor, ein Busfahrer würde nach seiner Schicht in seinem Wohnzimmer als Hausarzt oder Gynäkologe praktizieren. Unvorstellbar, oder??
Genauso verhält es sich mit dem Tätowieren. Dennoch gibt es heutzutage viele Menschen, die das Tätowieren lediglich als schnelle Möglichkeit sehen, Geld zu verdienen, und es als zweiten oder sogar dritten Nebenjob betreiben. Dies führt jedoch unweigerlich zu Qualitätsverlusten, die für Kunden und die gesamte Branche gravierende Folgen haben können. Natürlich ist es verständlich, dass das Tätowieren am Anfang eine Herausforderung darstellt, doch wenn jemand auch nach vielen Jahren bewusst auf diesem Niveau arbeitet, ist das eine ganz andere Situation als bei einem vollständigen Anfänger.
Tätowieren erfordert volle Hingabe und professionelles Können
Tätowieren ist weit mehr als nur das Übertragen eines Motivs auf die Haut. Es ist eine Kunstform, die fundierte Kenntnisse über Anatomie, Farbzusammensetzung, Hygienevorschriften und verschiedene Techniken erfordert. Nur wer sich intensiv und dauerhaft mit dieser Kunst auseinandersetzt, kann ein hohes professionelles Niveau erreichen und langfristig erfolgreiche Arbeiten abliefern.
Ein professioneller Tätowierer durchläuft jahrelange Praxis und Erfahrung, um seine Technik zu verfeinern, sich mit verschiedenen Stilen auseinanderzusetzen und ein tiefes Verständnis für Hautbeschaffenheit, Pigmente und Heilungsprozesse zu entwickeln. Wer hingegen Tätowieren als bloßen Nebenjob betreibt, kann sich selten in diesem Umfang weiterbilden und verfeinern – was sich direkt in der Qualität der Arbeiten widerspiegelt.
Leider hat sich in den letzten Jahren eine problematische Entwicklung gezeigt: Immer mehr Menschen entscheiden sich aus rein finanziellen Gründen dazu, in ihrer Freizeit zu tätowieren, ohne über das notwendige Wissen und die erforderliche Ausbildung zu verfügen. Dies führt nicht nur zu ästhetischen Mängeln, sondern kann auch gesundheitliche Risiken für die Kunden bedeuten.
Welche negativen Folgen hat dieser Trend?
Die zunehmende Zahl an nebenberuflichen Tätowierern hat weitreichende Folgen für die Branche und deren Ansehen. Die gravierendsten Probleme sind:
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Unterdrückte Preise und Preisdumping: Billiganbieter senken das allgemeine Preisniveau, wodurch professionelle Studios unter wirtschaftlichen Druck geraten. Viele Kunden lassen sich von niedrigen Preisen locken, ohne zu bedenken, dass Qualität ihren Preis hat.
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Mangelnde Hygiene: Wer ohne professionelles Studio tätowiert, kann oft keine ausreichenden Hygienestandards gewährleisten. Improvisierte Arbeitsumgebungen in Wohnzimmern oder Kellern bergen hohe Infektionsrisiken.
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Falsche oder fehlende Beratung: Ein professioneller Tätowierer nimmt sich Zeit für eine ausführliche Beratung, um Kunden über Design, Platzierung und langfristige Pflege zu informieren. Nebenberufliche Tätowierer hingegen verfügen oft nicht über die Erfahrung, um ihre Kunden umfassend zu beraten.
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Fehlende technische Fertigkeiten: Tätowieren erfordert regelmäßiges Üben und Weiterbilden. Wer nur gelegentlich tätowiert, hat selten die Möglichkeit, seine Technik stetig zu verbessern, was zu unsauberen Linien, schlechten Schattierungen und fehlerhaften Farbverläufen führt.
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Keine langfristige Verantwortung: Ein professioneller Tätowierer steht seinen Kunden auch nach dem Tätowieren für Nachsorge und mögliche Korrekturen zur Verfügung. Viele Hobby-Tätowierer hingegen sind nicht erreichbar, sobald Probleme auftreten.
Wie du unseriöse Tätowierer vermeiden kannst
Die beste Lösung besteht darin, sich bewusst mit der Wahl des Tätowierers auseinanderzusetzen und unseriöse Anbieter gezielt zu meiden. Hier sind einige wichtige Punkte, die dir helfen, einen professionellen Tätowierer zu erkennen:
✅ Überprüfe das Portfolio: Hochwertige Arbeiten sprechen für sich. Ein professioneller Tätowierer hat ein umfangreiches Portfolio, das detaillierte und sauber ausgeführte Arbeiten zeigt.
✅ Prüfe, ob der Tätowierer hauptberuflich arbeitet: Wer nur gelegentlich tätowiert, kann sich selten auf dem höchsten Niveau halten. Gute Tätowierer stecken ihr ganzes Herzblut in ihre Arbeit.
✅ Achte auf die Hygiene im Studio: Ein seriöses Studio sollte immer makellos sauber sein. Ein professioneller Tätowierer hält sich strikt an Hygienevorschriften und arbeitet mit sterilen Werkzeugen.
✅ Lies Bewertungen und Erfahrungsberichte: Andere Kunden geben oft wertvolle Einblicke in ihre Erfahrungen. Wenn viele negative Bewertungen auftauchen, solltest du vorsichtig sein.
✅ Vereinbare ein Beratungsgespräch: Ein guter Tätowierer nimmt sich Zeit, um deine Wünsche zu besprechen und dir professionelle Empfehlungen zu geben.
Tätowieren ist keine Nebensache – Qualität erfordert Professionalität
Tätowieren ist eine Kunst, die Engagement, Erfahrung und Wissen erfordert. Wer ein hochwertiges Tattoo möchte, sollte sich nicht von günstigen Preisen oder schnellen Terminen blenden lassen, sondern gezielt nach einem qualifizierten Tätowierer suchen.
Die Entscheidung für einen Profi stellt sicher, dass du nicht nur ein ästhetisch ansprechendes Tattoo erhältst, sondern auch eine professionelle Beratung, hygienische Bedingungen und einen zuverlässigen Ansprechpartner für die Nachsorge.
Ein Tattoo begleitet dich ein Leben lang – daher sollte die Wahl des Tätowierers wohlüberlegt sein. Investiere in Qualität, denn sie zahlt sich immer aus!
Hast du noch Fragen oder möchtest du einen Beratungstermin vereinbaren? Dann kontaktiere uns – wir helfen dir gerne weiter!